Warsteiner Brandstifter-Prozess vor Abschluss

Im Prozess um eine Brandserie im benachbarten Warstein soll heute ein Urteil fallen. Das Landgericht Arnsberg verhandelt seit gut einem Monat.

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Seit Mitte Oktober läuft das Verfahren. Der Angeklagte soll in drei Mehrfamilienhäusern entlang der B55 in Warstein Feuer gelegt haben, zuletzt Ende April dieses Jahres. Der Feuerwehr gelang es damals, zwei Menschen aus dem brennenden Haus zu retten. Kurz darauf konnte der mutmaßliche Brandstifter festgenommen werden. Seitdem sitzt er in der JVA Hamm in U-Haft. Insgesamt werden dem Angeklagten sieben Taten zur Last gelegt. Bei allen Bränden, für die der 43-jährige Warsteiner verantwortlich sein soll, ist laut Anklage erheblicher Sachschaden entstanden. Der Prozess geht heute mit den Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung in die letzte Phase. Es sei im Laufe des Tages mit einem Urteil zu rechnen, so ein Sprecher des Landgerichts.

Erste Tat im Sommer 2022

Die Brandserie in Sauerland begann im Sommer 2022. Damals setzte der Brandstifter ein leerstehendes Mehrfamilienhaus in Brand. Das nächste Mehrfamilienhaus – ebenfalls an der Hauptstraße – zündete er im Oktober an. Vorher soll der Mann auch in Meschede ein Feuer gelegt und einen VW-Crafter in Brand gesteckt haben. Seine vermutlich letzte Tat führte ihn erneut zur Warsteiner Hauptstraße an die B55. 

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