Tausende wegen Waldbrand nahe Tarifa evakuiert
Veröffentlicht: Montag, 11.08.2025 21:07

Strände geräumt
Cádiz (dpa) - Wegen eines Waldbrandes nahe dem auch bei deutschen Touristen beliebten Ferienort Tarifa im Süden Spaniens sind mehr als 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Betroffen waren Strandbesucher, Gäste von Ferienanlagen und Anwohner im Bereich der Playa de Atlanterra und der Playa de Bolonia, rund 25 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Tarifa, wie der Innenminister der Region Andalusien, Antonio Sanz, mitteilte.
Die Flammen waren laut amtlichen Angaben am Montagvormittag in den Eukalyptus- und Pinienwäldern des Gebirges Sierra de la Plata ausgebrochen. Das Feuer habe sich zunächst rasch Richtung Küste ausgebreitet, hieß es. Über 100 Einsatzkräfte kämpften am Abend am Boden gegen die Flammen. Sie wurden von 14 Löschflugzeugen und -Hubschraubern unterstützt. Starker Wind mit Böen von bis zu 50 Kilometern pro Stunde erschwert die Löscharbeiten.
Auch im Nordwesten Spaniens brennt es lichterloh
Erst vor knapp einer Woche war das Gebiet um Tarifa in der Provinz Cádiz bereits von einem Waldbrand in Mitleidenschaft gezogen worden. Damals wurden im Gebiet La Peña mehrere Hotels, Siedlungen und ein Campingsplatz geräumt, rund 1.500 Touristen und Anwohner in Sicherheit gebracht. Die Flammen, die erst vor zwei Tagen gelöscht werden konnten, zerstörten eine relativ kleine Fläche (280 Hektar), bereiteten den Behörden aber große Sorgen.
Am Montag wurden zudem in Spanien auch die Regionen Galicien und Kastilien und León im Nordwesten des Landes von mehreren größeren Wald- und Vegetationsbränden heimgesucht.
