Sauerland: Erstes Demenz-Café in Neheim

Einmal im Monat gibt es in Neheim Unterstützung für Angehörige von Demenzkranken. Heute öffnet das Demenz-Café zum ersten Mal

© Klinikum Hochsauerland

Viele Sauerländer haben einen Demenzkranken in ihrer Familie. Die Angehörigen bekommen jetzt einmal im Monat Unterstützung im Demenz-Café im Neheimer "Joho-Bistro". „Wir möchten Fragen zum Thema Demenz beantworten und Raum schaffen, um über die die Erkrankung betreffenden Sorgen und Ängste sprechen zu können“. So beschreibt Achim Aderholz, Leitung Sozialdienst, Patientenkoordination und Familiale Pflege am Klinikum Hochsauerland das neue Angebot. Das Demenz-Café öffnet heute um 17 Uhr zum ersten Mal im St. Johannes Hospital in Neheim. Dabei geht es u.a. um die Frage, was Demenz ist. Außerdem stellt die Fachstelle Zukunft Alter der Stadt Arnsberg das Netzwerk Demenz vor.

In Deutschland leben derzeit rund 1,5 Millionen an Demenz erkrankte Menschen, die in ihrem Leben auf die tägliche Unterstützung zur Bewältigung alltäglicher Herausforderungen angewiesen sind.

Weitere Themen und Termine:

Fragen zur Pflegeversicherung und Entlastungsmöglichkeiten für Angehörige sind am Montag, 10. Juni, mit Jana Foltis vom Sozialdienst Thema. Am Montag, 15. Juli, thematisiert Katharina Frank, Bereichspflegeleitung Geriatrie am Klinikum Hochsauerland, Wichtiges zur Körperpflege sowie therapeutische Aspekte in der Pflege von an Demenz erkrankten Menschen. Bis zum Ende des Jahres ist bereits ein inhaltliches Programm abgestimmt, das u.a. Physiotherapien mit dem Bobath-Konzept und Kinästhetik vorstellt, den Umgang mit Aggressionen und Möglichkeiten der Deeskalation erläutert oder die für die Pflege erforderlichen bzw. sinnvollen Hilfsmittel thematisiert. Informationen über den Umgang mit Ängsten aus der Sicht der Psychologen sowie das Thema „Inkontinenz“ runden das Informationsangebot im Demenz-Café des Klinikums in den nächsten Monaten ab.

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