Sauerland: Die meisten Studis wohnen bei den Eltern

Im Sauerland hat der größte Teil der Studierenden den alleinigen Wohnsitz bei den Eltern

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Rund 61 Prozent aller Studierenden aus dem Hochsauerlandkreis wohnen noch bei ihren Eltern. Das zeigen die aktuell verfügbaren Zahlen von IT-NRW von 2022. Im benachbarten Landkreis Olpe liegt der Anteil der zu Hause wohnenden Studentinnen und Studenten bei rund 70 Prozent. NRW-weit haben nur 43 Prozent der Studierenden ihren alleinigen Wohnsitz im Haushalt ihrer Eltern. Insgesamt studierten zuletzt 5160 junge Frauen und Männer aus dem Hochsauerlandkreis. Das ist ein Anteil von 2 Prozent an der Gesamtbevökerung im HSK.

Im Kreis Heinsberg wohnen die meisten Studierenden noch zu Hause

43,5 Prozent der in NRW lebenden Studierenden ihren alleinigen Wohnsitz im Haushalt ihrer Eltern oder eines Elternteils.. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wohnten zu diesem Zeitpunkt knapp 616 000 Studierende im Bundesland. Über 267 000 von ihnen hatten ihren alleinigen Wohnsitz „zu Hause”. Der Anteil bei Männern lag mit 45,9 Prozent etwas höher als der Anteil bei Frauen, von denen 41,0 Prozent ihren alleinigen Wohnsitz im elterlichen Haushalt hatten.

Der Anteil der Studierenden, die ausschließlich bei ihren Eltern wohnten, nahm mit steigendem Alter deutlich ab. So lebten 2022 in NRW mehr als Dreiviertel (75,5 Prozent) der Studierenden unter 20 Jahren im elterlichen Haushalt. Bei den 20- bis 24-Jährigen waren es bereits etwas weniger als die Hälfte (48,6 Prozent), während es bei den Studierenden zwischen 25 und 29 Jahren lediglich 27,1 Prozent waren.


Die meisten Studierenden in NRW wohnten 2022 in Kreisen und kreisfreien Städten mit großen Hochschulstandorten. Rund 51 Prozent der knapp 616 000 Studierenden lebten in den kreisfreien Städten Münster, Bonn, Bochum, Köln, Düsseldorf, Bielefeld, Dortmund, Essen, Wuppertal sowie den Kreisen Siegen-Wittgenstein, Paderborn und der Städteregion Aachen.


„Zu Hause“ wohnen: Große regionale Unterschiede


Ein regionaler Vergleich nach Wohnort der Studierenden zeigt, dass die Anteile ausschließlich „zu Hause” wohnender Studierender erwartungsgemäß in den Kreisen und kreisfreien Städten mit großen Hochschulstandorten vergleichsweise niedrig waren. Landesweit verzeichnete die kreisfreie Stadt Münster mit nur 10,1 Prozent den geringsten Anteil „zu Hause” wohnender Studierenden. Ein ähnliches Bild ergab sich für die Städteregion Aachen, in der 18,4 Prozent der dort lebenden Studierenden ihren alleinigen Wohnsitz „zu Hause” hatten. Bei separater Betrachtung der Stadt Aachen traf dies sogar nur auf 10,6 Prozent der Studierenden zu.

Demgegenüber fanden sich die höchsten Anteile „zu Hause” lebender Studierender im Kreis Heinsberg. Fast Dreiviertel aller dort wohnenden Studierenden(74,0 Prozent) lebten hier 2022 im elterlichen Haushalt.

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