Rinderhalter des Jahres kommt aus dem Sauerland
Veröffentlicht: Donnerstag, 30.10.2025 05:12
CERES AWARD 2025: Stefan Fuchte aus Eslohe ist zum Rinderhalter des Jahres gekürt worden

Stefan Fuchte aus Eslohe-Beisinghausen ist als bester Rinderhalter des Jahres ausgezeichnet worden. agrarheute ehrte ihn gestern Abend im Rahmen der festlichen Gala „Nacht der Landwirtschaft“ in Berlin mit dem CERES AWARD 2025.
Stefan Fuchte überzeugte die Jury, weil er Wachstum als nachhaltiges Konzept begreift, mit dem der Betrieb für die nächste Generation gesichert wird. „Stefan Fuchte ist ein sehr professioneller Milchviehhalter, der bei allem was er tut, immer den Anspruch hat, noch besser zu werden“, begründet die Jury ihre Entscheidung.
Energieeffizienz und Klimaschutz
Stefan Fuchte bewirtschaftet in Eslohe-Beisinghausen mit einem Team von acht Personen einen Milchviehbetrieb mit 320 Milchkühen. Kontinuierliche Weiterentwicklung prägt den Betrieb – Sinnbild dafür ist der Neubau des Kälberstalls, in den das neueste Wissen zur Tieraufzucht eingeflossen ist. Moderne Technik wie Bolis im Kuhmagen unterstützt über Sensorsysteme Tiergesundheit und Management. Ergänzt wird der Hof durch eine 150-kW-Biogasanlage sowie 875 kWp Photovoltaik, womit Fuchte Energieeffizienz und Klimaschutz mit wirtschaftlichem Erfolg verbindet.
Preisträger sind Impulsgeber für die Landwirtschaft
Simon Michel-Berger, Chefredakteur agrarheute, bezeichnet die Gewinnerinnen und Gewinner des CERES AWARS als Impulsgeber für den Wandel in der Landwirtschaft. Er betont: „Die Preisträgerinnen und Preisträger stehen stellvertretend für eine ganze Branche, die täglich Herausragendes leistet. Ihr Engagement macht deutlich, dass Landwirtschaft nicht nur Tradition wahrt, sondern mit Stolz und Innovationsgeist in die Zukunft geht.“
Der CERES AWARD, der in diesem Jahr zum 12. Mal verliehen wird, gilt als hohe Auszeichnung in der deutschen Landwirtschaft. Gekürt werden Gewinner in den sieben Kategorien Ackerbauer, Energielandwirt, Junglandwirt, Rinderhalter, Schweinehalter, Geflügelhalter und Unternehmerin. Die Siegerinnen und Sieger dieser Einzelkategorien erhalten jeweils ein Preisgeld von 1.000 Euro, der Gesamtsieger, die Landwirtin oder der Landwirt des Jahres, erhält 20.000 Euro für ein Projekt, das das Ansehen der Landwirtschaft in der Bevölkerung stärkt.
200 Bewerbungen für den CERES AWARD
Über 200 Landwirtinnen und Landwirte aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland haben sich in diesem Jahr für den CERES AWARD beworben. Bei diesem Wettbewerb geht es neben guten wirtschaftlichen Ergebnissen vor allem um innovative und nachhaltige Ideen bei der Unternehmensführung und Verantwortungsbewusstsein für Mensch, Tier und Natur. 21 Betriebe, drei je Kategorie, hatte die Jury anhand eines umfangreichen Bewertungssystems in die Shortlist gewählt und auf ihren Höfen beurteilt. Zusammengesetzt sind die Jurorenteams aus je einem agrarheute-Fachredakteur, einem Repräsentanten eines Fachverbandes sowie einem Vertreter des jeweiligen Kategorienpartners. Auf der festlichen Gala „Nacht der Landwirtschaft“ hat agrarheute die sieben Kategoriensieger sowie die Landwirtin des Jahres verkündet und ausgezeichnet.