Onlinesicherheit für Kinder: Hier finden Eltern Hilfe

Mutter und Sohn am Laptop
© Christin Klose/dpa-tmn

Studie

Hamburg (dpa/tmn) - Die Onlinesicherheit ihrer Kinder ist Eltern wichtig - sie wissen aber nicht immer, wie und wann sie das Thema am besten angehen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von GutCheck im Auftrag von Google. Demnach sprechen fast 9 von 10 Eltern (87 Prozent) mit ihren Kindern über sicheren Umgang mit Smartphone, Computer, Konsole und Co. im Netz. Wichtige Themen sind hier: 

  • Was ist echt und was ist falsch im Netz und in Social Media?
  • Privatsphäre
  • Cybermobbing

Grundsätzlich hält sich die Elternschaft für kompetent. Acht von zehn Eltern (80 Prozent) glauben, genug Wissen für die Aufklärung ihrer Kinder zu haben. Die große Mehrheit (86 Prozent) glaubt auch, dass ihre Kinder mit Fragen von selbst auf sie zukommen werden - allerdings war dies nur bei der Hälfte der Eltern (48 Prozent) auch schon der Fall. 

Allerdings: Fast die Hälfte (45 Prozent) hält es für schwierig, die richtige Zeit für Aufklärungsgespräche über Onlinesicherheit zu finden. Beinahe genau so vielen (41 Prozent) fehlen dann in der Praxis anschauliche Beispiele, um das Thema Onlinesicherheit gut zu erklären. Entsprechend wenig überraschend: 60 Prozent der befragten Eltern wünschen sich altersgerechte Online-Lernmittel für die Aufklärung der Kinder.

Mit Kindern über Onlinesicherheit reden: Hier gibt es Hilfe

Die gute Nachricht: Sie sind nicht allein. Eltern sein allein schaltet nicht automatisch geheime Expertise in Onlinesicherheit und Pädagogik frei. Es gibt zum einen Steuermöglichkeiten für Android-, Windows- und iOS-Geräte. Im Netz finden sich zum anderen auch hilfreiche Beratungsangebote für Eltern. Hier ist eine Auswahl:

  • Die Website der Initiative «Schau hin!». Dort gibt es Rat zu Kindern in ihren verschiedenen Lebensphasen und Tipps zur Medienzeit, dazu Artikel zu Werkzeugen und Risiken sowie Einschätzungen zu beliebten Onlinespielen. 
  • Der Elternguide der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM). Hier gibt es Unterstützung bei der Medienerziehung in der Familie mit aktuellen Themen, Werkzeugen, Erklärungen zu Onlinephänomenen und -spielen. Außerdem: Virtuelle Elternabende zu aktuellen Themen. 
  • Die Initiative Deutschland sicher im Netz hat ebenfalls einen umfangreichen Ratgeber zum Thema veröffentlicht. 
  • Microsoft Family Safety: Eine Plattform rund um die geführte Nutzung von Microsoft-Produkten mit Ratgebern, Programmanleitungen und weiteren Tipps.
  • Apple-Anleitung zum Einrichten der Kindersicherungs-Funktionen auf iPad, iPhone oder Mac.
  • Google für Familien ist eine Anlaufstelle mit Hintergrundinformationen für eine sichere Internetnutzung von Kindern. Gleichzeitig gibt es Anleitungen zur praktischen Einrichtung von Schutzfunktionen in Google-Diensten wie Youtube, der Google-Suche und Co., sowie generell für Android-Geräte mit Family Link.

Gerade die technischen Hilfsmittel für Kindersicherheit und Zeitbeschränkungen sind unter Eltern schon weit verbreitet. Mehr als die Hälfte der befragten Eltern (54 Prozent) setzt auf Zeitlimits und technische Möglichkeiten der Betriebssysteme (50 Prozent).

Die Online-Umfrage wurde von GutCheck im Auftrag von Google von Ende August bis Anfang September 2024 durchgeführt. Befragt wurden 549 Menschen im Alter von 18 bis 65 Jahren mit mindestens einem Kind zwischen 5 und 17 Jahren im Haushalt.

© dpa-infocom, dpa:241125-930-298499/1

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