Arnsberg und Meschede planen Angebot für Jugendliche
Veröffentlicht: Mittwoch, 17.09.2025 00:00
Gemeinsame Jugendkunstschule für Arnsberg und Meschede

Arnsberg und Meschede sollen Kinder und Jugendliche ein neues Angebot im Bereich Kunst bekommen. Die Städte planen aktuell eine gemeinsame Jugendkunstschule. Einen Ort der Möglichkeiten schaffen und Platz zum Ausprobieren bieten soll. Die Städte Arnsberg und Meschede möchten mit der Gründung einer interkommunalen Jugendkunstschule die kulturelle Bildungslandschaft vor Ort weiter ausbauen. Einen festen Standort für die kulturpädagogische Einrichtung soll es dabei jedoch nicht geben. Ziel ist, durch die Vernetzung von Künstlerinnen und Künstlern vor Ort dezentrale Angebote der kulturellen Jugendarbeit zu schaffen. Die Projektleitung liegt bei der „Jugendkunstschule kunsthaus alte mühle e.V.“ in Schmallenberg unter Leitung von Beate Herrmann. Sie unterstützt die beiden Städte in der Gründungsphase. „Ich werde in den nächsten Monaten viel vor Ort unterwegs sein, Künstlerinnen und Künstler und Kinder- und Jugendeinrichtungen besuchen, um zu schauen, welche Potentiale wir in den einzelnen Städten einbinden können“, so Beate Herrmann.
Auch Sunderner Künstler sind angesprochen
Dabei sollen nicht nur Kulturschaffende aus Arnsberg und Meschede, sondern auch aus Sundern einbezogen werden. Es gibt bereits im Rahmen des von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen geförderten Programms Kulturrucksack NRW eine enge Kooperation, heißt es. Interessierte Künstlerinnen und Künstler aus den genannten Städten (aber auch aus der näheren Umgebung), die sich vorstellen können, beim Programm einer künftigen Jugendkunstschule mitzuwirken, sind eingeladen, sich bei der „Jugendkunstschule kunsthaus alte mühle e.V.“ unter Tel. 02972 98 94 216 bzw. per E-Mail an post@jugendkunstschule.info zu melden.
Kunstmobil ist unterwegs
In diesem Jahr ist das Kunstmobil (KUMO) der „Jugendkunstschule kunsthaus alte mühle e.V.“ unterwegs. Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Dorfgemeinschaften oder andere interessierte Vereine können das Kunstmobil und damit Künstlerinnen und Künstlern zu sich einladen. Interessierte aus Arnsberg können sich ab sofort bei Kirsten Minkel, Fachdienstleitung Kulturbüro der Stadt Arnsberg, Tel. 02932/201-1120, E-Mail: k.minkel@arnsberg.de melden. Wer schnell ist bekommt den Zuschlag. Wichtige Bedingung: Das Angebot muss noch in diesem Jahr stattfinden.
Erste Angebote 2026
2026 sollen dann auf Grundlage eines pädagogischen Konzepts die ersten Angebote entwickelt werden, möglichst vielfältig, möglichst dezentral und immer auf Augenhöhe mit den Kindern und Jugendlichen. Ob plastisches oder visuelles Gestalten, Fotografie, Tanz, Theater oder Literatur, vieles ist denkbar und gewünscht, so die Stadt Arnsberg. Einbezogen werden sollen Einrichtungen wie Jugendtreffs, Jugendräume, Büchereien sowie Werkstätten von Künstlerinnen und Künstlern, immer mit dem Ziel für die Kinder und Jugendlichen möglichst gut erreichbar zu sein.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf außerschulischen Angeboten, denkbar ist langfristig jedoch darüber hinaus die Kooperation mit Schulen und dem Offenen Ganztag.
Projekt wird für 3 Jahre gefördert
Das Projekt wird für drei Jahre vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen von Regionales Kultur Programm NRW (RKP) gefördert und unterstützt durch den Förderkreis Kunst und Kultur Kloster Wedinghausen e. V. Die Städte Arnsberg und Meschede tragen knapp ein Drittel der Kosten als Eigenanteil. Koordiniert wird das Projekt vor Ort von Kirsten Minkel, Leiterin des Kulturbüros der Stadt Arnsberg, und Anne Wiegel vom Fachbereich Generationen, Bildung und Freizeit der Stadt Meschede. Ziel ist die Einführung eines gemeinsamen Programms der kulturellen Bildung, das als Gesamtkonzept auf den erforderlichen Kriterien einer Jugendkunstschule im Sinne der Landesarbeitsgemeinschaft Kulturpädagogische Dienste/ Jugendkunstschulen NRW e.V. basiert und langfristig in ein Trägermodell überführt werden soll.