Arnsberg: Schwimmsaison im Storchennest startet später

Eigentlich sollten am Donnerstag die ersten Schwimmer ins Becken gehen. Es fehlte aber grünes Licht vom Gesundheitsamt. Jetzt wird wohl auch noch ein Bußgeld fällig.


© Freibad Storchennest

Für die Freibadsaison im Storchennest Arnsberg gibt es mittlerweile grünes Licht der Behörden. Das Kreisgesundheitsamt hat den Betrieb erlaubt. Weil die Bestätigung erst im Laufe des Donnerstags einging, wollen die Betreiber das Storchennest nicht wie geplant in dieser Woche, sondern voraussichtlich erst nächste Woche öffnen. Allerdings droht noch Ärger. Wie ein Kreissprecher bestätigte, müssen die Betreiber ein Bußgeld zahlen, weil schon vor der Freigabe Menschen im Becken geschwommen sind.

After-Work-Party

Mit einer After-Work-Party ist das Storchennest in Arnsberg am Mittwochabend in die Saison gestartet. „Wir möchten in diesem Jahr mehr Abwechslung in die musikalische Gestaltung der Abende bringen“ sagt Reinhard Henke aus dem Vorbereitungsteam. „Die Veranstaltung findet nun während der Freibadsaison jeden Mittwoch von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr als Open-Stage statt. Unterschiedliche Solo-Künstlerinnen und Künstler oder Duos sorgen für abwechslungsreiche Unterhaltung unter freiem Himmel.“ Musikerinnen und Musiker, die Interesse haben bei der Open Stage aufzutreten, können sich per Mail an kiosk@storchennest-arnsberg.de wenden.

Finanzspritze der Stadt Arnsberg sichert Sommersaison

Dass das Storchennest in diesem Jahr überhaupt öffnen würde, ist nicht sicher gewesen. Das Freibad wird von einem Verein geführt, der kurz vor der Insolvenz stand. Durch einen kurzfristigen Zuschuss der Stadt Arnsberg konnte der Betrieb in dieser Saison gesichert werden. Das Kinderbecken muss in dieser Saison geschlossen bleiben, da die hygienischen Voraussetzungen nicht gegeben sind und kurzfristig auch nicht hergestellt werden können. Der Verein versucht trotzdem, das Storchennest auch für die Kleinsten attraktiv zu halten.

Storchennest auf dem Prüfstand

Bezüglich der Zukunft des Bads will die Stadt Arnsberg die Situation, unter Berücksichtigung der Fakten und Zahlen, gründlich prüfen. Im Spätsommer soll eine Arbeitsgruppe mit fachkundigen Personen des Vereins, der Stadtverwaltung und der Politik sowie der Geschäftsführung des Freizeitbades Nass alle durchgeführten und erforderlichen Maßnahmen für den Betrieb des Freibads Storchennest prüfen und über das weitere Vorgehen beraten. Außerdem sei zu ermitteln, welcher Investitionsbedarf für einerseits die allgemeine Instandhaltung und andererseits für die umfangreiche Erneuerung der Badewassertechnik in den kommenden Jahren notwendig wird.

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