Sauerland: NRW fördert Unternehmen beim Ladesäulenausbau

Bis 2030 soll es fünfmal so viele Möglichkeiten geben, E-Autos aufzuladen. Ein neuen Schnellladepark hat an der A46 eröffnet.

Ladesäule für E-Auto
© Lena Reichmann/FUNKE Foto Services

Mit gut 200.000 Euro fördert das Land NRW den Schnelladepark in Meschede-Enste. Dort können ab sofort bis zu acht Autos gleichzeitig geladen werden, das ist im Sauerland bisher einmalig. Zur Eröffnung war auch NRWs Energieministerin Mona Neubaur nach Enste gekommen, um den Park einzuweihen. Der für das Laden verwendete Strom wird hauptsächlich aus einer Photovoltaikanlage stammen.

Lademöglichkeiten im Alltag schaffen

Bei der Eröffnung sagte Neubaur: „Bis 2030 sollen drei Millionen Elektrofahrzeuge in Nordrhein-Westfalen unterwegs sein. Damit sich in Zukunft keiner mehr Gedanken machen muss, wo er sein Auto lädt, brauchen wir ausreichend Schnellladepunkte – und zwar dort wo sich die Ladegeschwindigkeit auch besonders lohnt: In der Nähe von Supermärkten und Einkaufszentren, beim Sport oder auf der Reise. Beim Ausbau des Schnellladenetzes sind wir auf das Engagement von privaten Unternehmen angewiesen, die bei der Verkehrswende mit anpacken. Von daher freue ich mich sehr, dass wir hier als Land unterstützen konnten.“ 

35 Millionen Euro Fördermittel

In den letzten zwei Jahren hat das Land Nordrhein-Westfalen den Ausbau der öffentlichen Schnellladeinfrastruktur durch Förderaufrufe in Höhe von insgesamt 35 Millionen Euro unterstützt. Das Land stößt so den Zubau von etwa 1.700 öffentlich zugänglichen Ladepunkten an. Mit dem Aufbau eines „Deutschlandnetzes“ durch den Bund sollen etwa 2.000 weitere öffentlich zugängliche Schnellladepunkte in Nordrhein-Westfalen hinzukommen. Gleichzeitig muss ein massiver Ausbau von Ladepunkten an Wohngebäuden und bei Arbeitgebern stattfinden. Förderungen dafür stellt das Land Nordrhein-Westfalen über das Programm „progres.nrw Emissionsarme Mobilität“ bereit. 2024 stehen mehr als 23 Millionen Euro in diesem Programm für die Antriebswende bereit. Geplant ist, die Anzahl der Normal- und Schnellladepunkte bis zum Jahr 2030 zu verfünffachen.

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