Sauerland: Ab 2 Uhr legt Streik Zugverkehr teilweise lahm

Bahnreisende müssen damit rechnen, dass bis Freitag nur wenige Züge fahren

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Bahnreisende im Sauerland müssen sich ab morgen wieder auf einen Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer(GDL) einstellen. Von heute Nacht um 2 Uhr bis Freitagabend 18 Uhr soll der Streik dauern. Wie schon bei den GDL-Streiks im November und Dezember sind Züge im Sauerland betroffen. Die Bahn ruft dazu auf, nicht dringend notwendige Reisen zu verschieben. Der Notfallplan enthält nur ein sehr begrenztes Zugangebot. Betroffen wird wohl vor allem der RE 57 zwischen Winterberg und Dortmund sein, dort hatte es schon bei früheren Streiks Ausfälle gegeben.

Schon im November und Dezember hatten Warnstreiks der GDL für flächendeckende Zugausfälle gesorgt.

Kulanz bei der Bahn

Die Fahrgäste, die ihre für zwischen Mittwoch und Freitag geplante Reise wegen des Streiks verschieben möchten, können ihr Ticket später nutzen. Das verspricht die Deutsche Bahn. Die Zugbindung sei aufgehoben. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Fernverkehr die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen.


Bahn hat weitere Verhandlungen gefordert

Der Personalvorstand Martin Seiler hatte die GDL aufgefordert, den Streik abzusagen. Stattdessen sollte die Gewerkschaft den vom Unternehmen vorgeschlagenen Verhandlungstermin morgen wahrnehmen. "Lösungen kann es nur am Verhandlungstisch geben", so Seiler. Die Bahn habe ein erweitertes Angebot vorgelegt, in dem der Konzern der Gewerkschaft bei ihrer Kernforderung zur Arbeitszeit einen großen Schritt entgegengekommen sei.

GDL: Weniger arbeiten bei vollem Lohnausgleich

Die GDL fordert eine Verringerung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohn.

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