Olsberg: Rat stimmt Förderprogramm Innenstadt zu

Nach Brilon, Meschede und Winterberg legt jetzt auch Olsberg ein Förderprogramm für die Innenstadt auf

© Stadt Olsberg

Der Leerstand im Innenstadtbereich in Olsberg und Bigge sei zunehmend erkennbar, hieß es gestern Abend in der Vorlage zur Ratssitzung. Der traditionelle Einzelhandel werde immer mehr durch den Dienstleistungssektor ersetzt. Mit finanzieller Unterstützung will die Stadt Olsberg den lokalen Handel im Innenstadt-Bereich fördern und stärken.  Ziel sei es, das Angebot in der Nahversorgung und im Handel für die Bürgerinnen und Bürger und auch für den Tourismus attraktiver zu gestalten.

Der Olsberger Stadtrat hat das Förderprogramm am Abend einstimmig verabschiedet.

Das Förderprogramm:

Gefördert werden Neuansiedlungen im Innenstadt-Bereich entlang von Sachsenecke, Bahnhofstraße und Carlsauestraße sowie Ruhrstraße, Hauptstraße, Mittelstraße und Josef-Rüther-Straße. Förderfähig sind dabei ausschließlich Einzelhandelsgeschäfte im Bereich von Nahversorgung und Kurbetrieb sowie Gastronomie. Der Dienstleistungssektor sowie alle Arten von Schnellimbissen sind von einer Förderung ausgeschlossen. Wichtig: Anträge sollten von interessierten Betreiberinnen und Betreibern vor Eröffnung des Geschäftsbetriebs bei der städtischen Wirtschaftsförderung gestellt werden. Voraussetzung für eine Förderung ist auch, dass die Miete im Vergleich zum ehemaligen Betreiber für einen Zeitraum von 12 Monaten um 10 Prozent reduziert wird und auch der Geschäftsbetrieb nach Förderbeginn für mindestens ein Jahr bestehen bleibt – ansonsten müssen Fördermittel zurückgezahlt werden. Maximal fünf Gründungen können im Jahr 2024 gefördert werden – 10.000 Euro an Fördermitteln stehen im Haushalt bereit. Sollte jedoch größeres Interesse bestehen, müsse man darüber reden, weitere Mittel bereitzustellen, so Bürgermeister Wolfgang Fischer in der Ratssitzung. Generell sei das neue Förderprogramm ein erster Schritt – Inhalt und Umfang könnten künftig modifiziert werden.

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