Im Sauerland läuft die 72-Stunden-Aktion

Kinder und Jugendliche im Sauerland haben noch bis Sonntag Zeit, ihre Aufgaben umzusetzen.

© BDKJ-Bundesstelle/Achim Pohl

Seit Donnerstagabend läuft deutschlandweit die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Drei Tage lang arbeiten Jugendgruppen an verschiedenen Projekten, die die Welt „ein kleines Stückchen besser machen sollen“. So lautet das Motto der Aktion. Auch im Sauerland sind viele Kinder und Jugendliche dabei. Knapp 20 Projekte wurden im Bereich des Hochsauerlandkreises angemeldet.

Gestalten, sammeln, verschönern

Die Projekte, an denen die Teilnehmer*innen arbeiten, sind sehr vielfältig. Beliebt sind zum Beispiel Verschönerungsaktionen. So gestaltet die Kolpingjugend in Arnsberg an diesem Wochenende den Jugendraum und den Garten des Kolpinghauses um, die Kolpingjugend in Sundern-Allendorf arbeitet am Schulhof der Grundschule und die Pfarrjugend in Schmallenberg-Oberhenneborn baut einen Bücherschrank.

Auch Projekte für Bedürftige gibt es oft bei der 72-Stunden-Aktionen: In Meschede übernahm die Pfadfinderschaft am Freitag die Essensausgabe für Menschen, die von der Tafel mit Lebensmitteln versorgt werden. Außerdem gibt es dort heute einen Kinderflohmarkt, dessen Erlös ebenfalls der Tafel zugutekommt. In Olsberg-Hemeringhausen haben Jugendliche gestern Bollerwagen gebaut, mit denen sie heute durch den Ort ziehen und Lebensmittelspenden sammeln wollen. Diese sollen morgen zum Abschluss der Aktion beim Warenkorb Olsberg abgeliefert werden.

In Brilon erstellen Jugendparlament und YoungCaritas derzeit eine Karte der Stadt, auf der eingezeichnet ist, welche Bereiche nicht barrierefrei zugänglich sind, etwa für Rollstuhlfahrer oder Blinde. Anhand dieser Karte soll es einen Antrag an den Stadtrat geben, diese Problemzonen zu beseitigen.

Eine besonders große Auswahl an Aktionen hat sich das Lager Oeventrop vorgenommen. Neben dem Verschönern von mehreren Spielplätzen und dem Sammeln von Lebensmitteln organisieren die Jugendlichen dort auch einen 24-Stunden-Spendenlauf, der am Samstagnachmittag um 14 Uhr beginnt.

Über die Aktion

Die 72-Stunden-Aktion findet bundesweit zum dritten Mal statt. Bei der letzten Aktion 2019 engagierten sich rund 3450 Gruppen und mehr 160.000 junge Menschen. Hauptunterstützer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Bischofskonferenz, das Bischöfliche Hilfswerk Misereor und das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen sorgen dabei nicht nur aktiv für Verbesserungen in ihrem Wohnort, sondern lernen dabei auch etwas über Mitbestimmung, Verantwortungsbewusstsein und Teamarbeit. Das seien Erfahrungen, von denen die Kinder und Jugendliche ihr weiteres Leben profitieren würden, heißt es vom Dekanat Hochsauerland-West, der sich um die Koordination der Projekte im Raum Arnsberg-Sundern kümmert.

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